Wolfsburg.Der Vorstand von Volkswagen verzichtet wegen Dieselgate auf einen Teil seiner variablen Vergütung, kann sich das Geld bei steigendem Aktienkurs in drei Jahren aber wieder holen und am Ende möglicherweise sogar vom Verzicht profitieren. Denn die variable Vergütung wird laut VW-Mitteilung in virtuelle Vorzugsaktien umgewandelt und in voller Höhe ausgezahlt, wenn der Anfangsreferenzkurs der Vorzugsaktie am Ende der dreijährigen Sperrfrist um mindestens 25 Prozent gestiegen ist. Gelingt es den Managern also, den schwer angeschlagenen Aktienkurs wieder in die Höhe zu treiben, dann ist die Auszahlung nur aufgeschoben, nicht aufgehoben.
"Der Vorstand unternimmt große Anstrengungen, das Vertrauen der Kunden zu festigen, die Belegschaft zu motivieren und Beschäftigung an allen Standorten zu sichern. Das Angebot des Vorstands für die Vergütungsregelung ist deshalb einstimmig erfolgt. Die Regelung ist Ausdruck für die Verbundenheit des Vorstands mit dem Unternehmen, seinen Mitarbeitern und seinen Kunden", sagteVW-Chef Matthias Müller.