VW hat bei aktuellen Schwacke MarkenMonitor fast alle Spitzenplätze verloren. Noch im vergangenen Jahr hatten die Wolfsburger mit Audi, VW, Porsche und Skoda jeweils in ihren Kategorien den Spitzenplatz in der Händlerzufriedenheit belegt. Nun musste Audi bei den deutschen Premiumherstellern Mercedes Platz machen, VW wird in der Kategorie Volumen von Ford verdrängt und Skoda bei den großen Importeuren von Toyota. Lediglich Porsche kann in der Kategorie Nischenmarken seinen Spitzenplatzierung verteidigen. Bei den kleinen Importeuren kann Volvo den ersten Platz halten (siehe Tabelle unten).
Insgesamt legte die Händlerzufriedenheit aber zu und erreichte mit einer Durchschnittsnote von 2,56 den besten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1998. Vergangenes Jahr hatte sie bei 2,62 gelegen. Schwacke und das Institut für Automobilwirtschaft, das den Monitor erstellt hat, sehen insbesondere das weitere Wachstum bei den Neuzulassungen und das "weitgehend stabile" Gebrauchtwagengeschäft als Treiber der Entwicklung.
Deutlich zulegen kann die Zufriedenheit des Handels mit der Umsatzrendite, die jetzt 0,2 Notenpunkte besser bei 2,75 liegt - nur 2012 war sie bisher besser. Bei der Netzpolitik und allgemeinen Zusammenarbeit verbessert sich die Note um 0,1 bei der Vertriebspolitik gar um 0,14.
"Die Steigerung in diesen Bereichen ist ein Beleg dafür, dass die Bemühungen zu professionelleren und integrierten Prozessen in der Neuwagenvermarktung sowie zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der Handelsorganisation einiger Hersteller- und Importeursorganisationen von den Vertragshändlern positiv aufgefasst werden", sagt Stefan Reindl vom Institut für Automobilwirtschaft, der die Studie leitete.
Verschlechterungen gab es in den Beziehungsfeldern Produkt und Marke hier um 0,05 Punkte sowie Aftersales, wo sich die Note um 0,03 nach unten bewegte.
Besonders stark verbessern konnten sich Toyota, Mercedes-Benz und Citroen, kräftig nach unten ging es dagegen für Vorjahressieger Audi, Opel und JLR.