VW hofft offenbar weiter, sich im Abgas-Skandal noch möglichst schnell mit der US-Justiz unter Präsident Barack Obama zu einigen. Das berichtet die "Bild am Sonntag" (BamS) unter Berufung auf eigene Quellen. Es gebe wöchentliche Abstimmungen und Gespräche über die Milliardenstrafe mit dem US-Justizministerium, das dem Vergleich noch zustimmen muss. Das Ziel sei weiter eine Einigung bis zum 20. Januar. An diesem Tag wird der neugewählte Präsident Donald Trump sein Amt antreten.
VW hofft noch auf Einigung mit Obama-Regierung
Die "BamS" hatte bereits Anfang Dezember berichtet, dass offenbar erst der neue US-Justizminister unter Donald Trump über den Milliarden-Vergleich entscheiden werde. Der Zeitung zufolge befürchte Volkswagen, dass unter der neuen US-Regierung noch höhere Strafzahlungen auf den Wolfsburger Konzern zukommen könnten. "Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen", zitierte die "BamS" damals einen namentlich nicht genannten VW-Manager.
VW-Verhandlungsführer Francisco Garcia Sanz sei es Anfang Dezember nicht gelungen, mit der jetzigen US-Justiz zu einer schnellen Einigung zu gelangen. Garcia Sanz sei in die USA gereist, um dort mit Vertretern des Justizministeriums Gespräche zu führen. Doch diese hätten eine rasche Entscheidung abgelehnt. (os)
Lesen Sie auch:
Abgas-Skandal: Warum Donald Trump zum Problem für VW werden könnte
Altkanzler Gerhard Schröder: "USA wollen VW schwächen"Abgas-Skandal in den USA: VW erzielt Vergleich für 3,0-Liter-Dieselwagen