Mit weltweit exakt 10,83 Millionen ausgelieferten Autos schaffen die Wolfsburger ein Plus von 0,9 Prozent gegenüber 2017. Eine neue Allzeit-Bestmarke, die unter den gegebenen Umständen– China-Schwäche, US-Handelskonflikt, WLTP-Chaos–doch überrascht.
Christian Dahlheim, Leiter Volkswagen-Konzern-Vertrieb, spricht von einem "sehr tollen Ergebnis", über das man sich sehr freue, "auch wenn das Erreichen neuer Volumen-Höchstmarken für uns nicht mehr das Maß aller Dinge ist", wie er betont.
Ein Seitenhieb auf die von Ex-VW-Chef Martin Winterkorn einst ausgegebene Messlatte, VW müsse der weltweit absatzstärkste Konzern werden.
Dabei habe das Jahr 2018 es Volkswagen besonders in der zweiten Hälfte in einigen Regionen nicht leicht gemacht, so Dahlheim weiter. Und er rechne 2019 mit weiterem Gegenwind: "Angesichts der geopolitisch volatilen Entwicklungen wird der nicht schwächer." Man blicke aber optimistisch in die Zukunft.
In zahlreichen Märkten der Welt, in Südamerika, Europa, in den USA und in China, wuchs der Volkswagen Konzern 2018 sowohl bei den Auslieferungen als auch teilweise bei den Marktanteilen. In Deutschland und der Region Nordamerika verlor der Konzern jedoch gegenüber 2017 (siehe Tabelle).
Die Marken Volkswagen Pkw, Škoda, Seat, Porsche und Lamborghini haben neue Auslieferungsrekorde erzielt, Audi verlor dagegen spürbar (Siehe VW-Konzern-Absatz-TICKER)
Für das insgesamt gute Absatz-Ergebnis waren vor allem die SUV-Modelle des Konzerns verantwortlich. Ein zweifelhafter Erfolg, bedenkt man, dass gerade diese für hohe CO2-Flottenwerte sorgen und es dem Konzern schwer machen, die EU-Vorgaben zu erreichen.