Volkswagen China und FAW-Volkswagen gründen ein Gemeinschaftsunternehmen, um die Vernetzung und Digitalisierung in Autos des Joint-Ventures FAW-Volkswagen voranzutreiben.
Dazu investieren sie rund 121 Millionen Euro. Das neue Unternehmen mit dem Namen „Mobile Online Services Intelligent“ (MOSI) soll in Chengdu angesiedelt werden und in der ersten Jahreshälfte 2019 die Arbeit aufnehmen.
Dort sollen digitale Serviceangebote für alle Modelle von FAW-Volkswagen entwickelt werden, ab 2020 verstärkt für E-Autos auf Basis des modularen Elektrobaukastens (MEB). Mit dem neuen Joint Venture will VW nach eigener Aussagen "auch in China Tempo beim Aufbau eines automobilen Ökosystems" machen. Es gehe darum, immer mehr digitale Services für Kunden zu entwickeln, die diese über die Volkswagen Automotive Cloud abrufen können.
Darüber hinaus ist geplant, MOSI zu einem Kompetenzzentrum für neue datenbasierte Geschäftsmodelle für Volkswagen in China weiterzuentwickeln. Beispielsweise sollen Werkstatt- und Serviceangebote sowie Zusatzprodukte "noch besser auf die individuelle Kundennachfrage angepasst werden", teilt VW mit. Auch Drittanbieter sollen sich so in die digitalen Services einbinden lassen.
VW-China-Chef Stephan Wöllenstein nannte die Entwicklung digitaler Mehrwertdienste für chinesischen Kunden eine "der wichtigsten Aufgaben für Volkswagen".Für FAW-Volkswagen-Manager Dong Xiuhui und Chef von MOS Intelligent Connectivity Technology markiert der Aufbau des neuen Joint-Ventures gar "den Eintritt in eine neue digitale Ära".
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