Das Erreichen neuer Volumen-Höchstmarken sei für Volkswagen "nicht mehr das Maß der Dinge", sagt VW-Konzernvertriebschef Christian Dahlheim. Dennoch freue man sich über das tolle Ergebnis. Trotz WLTP-Umstellung, Abgas-Skandal, China-Schwäche und Handelsstreit hat der Konzern seinen Absatz im vergangenen Jahr um 0,9 Prozent gesteigert. Insgesamt hat er 10,83 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert und damit mehr als jedes andere Unternehmen.
Die Konkurrenz von Renault-Nissan und Mitsubishi bemerkt allerdings zu Recht, dass VW dabei auch seine schweren Nutzfahrzeuge der Marken MAN und Scania mitzählt. In diesem Segment ist die französisch-japanische Allianz nicht vertreten. Mit 10,76 Millionen Fahrzeugen habe man mehr Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft als alle anderen inklusive Volkswagen, heißt es in Paris. Das stimmt, denn die beiden Lkw-Marken haben etwa 200.000 Fahrzeuge zum VW-Ergebnis beigesteuert. Zieht man diese ab, kommt VW noch auf 10,63 Millionen und damit auf Platz zwei. VW ist allerdings ein Konzern, während Renault, Nissan und Mitsubishi eine Allianz bilden, also weniger stark miteinander verbunden sind. Der Absatz von Renault-Nissan und Mitsubishi lag um 1,4 Prozent über dem Vorjahresergebnis.
Dritter der weltgrößten Autobauer ist Toyota. Die Japaner kamen mit ihren Tochtermarken Lexus und Daihatsu auf 10,59 Millionen Auslieferungen im vergangenen Jahr, das waren zwei Prozent mehr als 2017.
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