Volvo und Autoliv gründen Gemeinschaftsunternehmen

Volvo und Autoliv haben einen Vertrag über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens namens Zenuity geschlossen. Zusammen wollen sie Software für autonomes Fahren und Fahrerassistenzsysteme entwickeln. Die Absicht dazu hatten die Firmen schon im Herbst angekündigt.

Autoliv wird 1,1 Milliarden Schwedische Kronen, umgerechnet rund 115 Millionen Euro, in das Joint Venture investieren. Volvo bringt kein Geld ein, stellt aber Mitarbeiter zur Verfügung. Beide sind jeweils zur Hälfte an Zenuity beteiligt.

Die Zentrale des neuen Unternehmens wird in Göteborg liegen, weitere Standorte werden in München und Detroit aufgebaut. Die zunächst 200 Mitarbeiter kommen von Volvo und Autoliv, mittelfristig sollen mehr als 600 Menschen für Zenuity arbeiten. Wenn die Wettbewerbshüter zustimmen, soll das Unternehmen im ersten Halbjahr 2017 mit der Arbeit beginnen. Auf Basis der Systeme von Volvo und Autoliv soll das Gemeinschaftsunternehmen dann neue Systeme entwickeln. Die ersten Fahrerassistenzsysteme sollen 2019 auf den Markt kommen, die ersten Systeme zum autonomen Fahren kurz darauf. Autolive wird die Systeme auch an andere Autobauer verkaufen. Die Leitung des Unternehmens hat Dennis Nobelius übernommen, der bis September Chef von Volvo in der Schweiz war.

Volvo ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen. Nach schweren Jahren hat der schwedische Hersteller seit einiger Zeit in die Erfolgsspur zurückgefunden und beispielsweise auf dem deutschen Markt mit 39.900 verkauften Autos ein Plus von elf Prozent erzielt.hat im vergangenen Jahr.

Volvo hat bereits 2014 angekündigt, ab 2018 autonom fahrende Autos in Göteborg testen zu wollen.

Autoliv ist Spezialist für Sicherheitssysteme wie Sicherheitsgurte, Airbags, Fahrerassistenzsysteme.

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