Nach einem bislang erfolgreichen Jahr musste Volvo im September beim Absatz einen herben Dämpfer hinnehmen. Mit 47.223 Autos verkaufte der Hersteller weltweit 30,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Zur Begründung verweist das Unternehmen auf den Chipmangel, der die Produktion der Autobauer massiv behindert. Die Nachfrage nach den Autos bleibe hoch, heißt es.
Für Volvo kommt die Nachricht zur Unzeit, hat der Hersteller doch gerade seinen Börsengang angekündigt. In den ersten neun Monaten sahen die Zahlen noch deutlich besser aus: In Europa, China und den USA konnte der Hersteller mehr Autos verkaufen, der weltweite Absatz lag mit 530.649 Autos um 17,6 Prozent über dem des Vorjahres. In den ersten neun Monaten 2019, des letzten Jahres vor der Pandemie, hat Volvo weltweit 507.704 Autos verkauft, im September 2019 waren es 64.536 Fahrzeuge.
In diesem Jahr stieg der Absatz in Europa in den ersten neun Monaten um zehn Prozent. In den USA waren es 29,6 Prozent, in China 17,1 Prozent. Aufgrund der Lockdowns zur Bekämpfung der Corona-Pandemie waren die Zahlen im Jahr 2020 außergewöhnlich niedrig. Das meistverkaufte Modell 2021 war bisher der XC60, gefolgt von XC40.
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