München. Vor dem Hintergrund des schwächelnden Rubel und des Reallohnverlusts in Russland senkt Volkswagen die Jahresproduktion in seinem Werk in Kaluga. Nach Informationen der Automobilwoche sollen statt der ursprünglich geplanten 150.000 nur noch 120.000 Fahrzeuge gefertigt werden. In dem Werk rund 190 Kilometer südwestlich von Moskau werden die Modelle Polo, Tiguan, Skoda Fabia und Octavia gebaut.
Bis Ende Juli schrumpfte der Pkw-Absatz deutscher Hersteller in Russland um 14 Prozent auf 286.200 Einheiten. Überdurchschnittlich stark traf es die Opel-Group, zu der dort seit Kurzem auch Chevrolet gehört. Bis Ende Juli verlor die Marke Opel 17 Prozent, Chevrolet 23 Prozent. Gruppen-Vertriebschef Peter Christian Küspert sagte der Automobilwoche: „Die Lage in Russland ist zweifellos besorgniserregend. Der Markt ist in den vergangenen Monaten stark geschrumpft und die Ukraine-Krise schürt zusätzliche Unsicherheit“.