Der VW-Konzern-Chef gibt die neue Linie im Rahmen der Strategie 2025 bekannt. Die Finanpzlanung wird den "aktuellen Entwicklungen" - sprich den horrenden Kosten in Folge des Dieselskandals - angepasst. Zur Erinnerung: Volkswagn hat 18,2 Milliarden Euro für die Folgen aus Dieselgate zurückgestellt, rund 16 Milliarden sind bereits für Vergleiche in den USA eingeplant. Experten erwarten, dass die Rückstellungen nicht ausreichen werden. Die neue Finanzplanung bedeutet konkret, dass der Konzern in den kommenden Jahren weniger investieren wird.
Die Sachinvestitionsquote im Bereich Automobile - darunter fallen Investitionen in Werk und die Entwicklung neuer Modelle - wird jährlich abnehmen und bis zum Jahr 2020 auf je rund 6,0 Prozent sinken. Im Jahr 2015 hatte die Investitionsquote noch 6,9 Prozent betragen.
Im laufenden Geschäftsjahr hat VW die Investition in den nicht produktbezogenen Bereichen bereits um eine Milliarde Euro gesenkt.
Konzernchef Müller: "Wir investieren stärker mit Augenmaß und setzen klare Prioritäten. Der Volkswagen Konzern wird fokussierter." Man stelle derzeit die Weichen für den Volkswagen-Konzern der Zukunft. Um ein weltweit führender Anbieter nachhaltiger Moblität zu werden, treibe man die Zukunftsthemen wie Elektromobilität, digitale Vernetzung oder neue Dienste entschlossen "und mit den nötigen finanziellen Mitteln ausgestattet" voran. VW will bis 2025 mehr als 30 reine E-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. An anderer Stelle - das sagt Müller natürlich nicht explizit - muss dafür eben gespart werden.