Initiator des neuen Ausbildungsprogramms ist die Pilothalle der Marke Volkswagen in Wolfsburg, die zum Vorstandsbereich Produktion und Logistik gehört. Beteiligt sind Standorte in China, Brasilien, Argentinien, den USA und Mexiko, flankiert wird das Programm zudem von Volkswagen Pro Ehrenamt sowie lokalen Universitäten. Von Juni an wird es von jungen Fachkräften aus Deutschland, China sowie Nord- und Südamerika durchlaufen.
Pilothallen-Chef Oliver Wessel, der den Produktentstehungsprozess aller Volkswagen-Modelle begleitet: „Im laufenden und im kommenden Jahr haben wir insgesamt um die 80 Fahrzeuganläufe zu meistern. Die Fahrzeuge haben mehr digitale Intelligenz an Bord als jemals zuvor."
Wessel nennt das "harte Anspannungen", die sich durch die Modelle, die auf dem Modularen Elektro-Baukasten fußen, nochmals verstärken werden. Für den reibungslosen Anlauf und den Fall der Fälle, benötige man Anlauf-Spezialisten.
Volkswagen wird innerhalb von rund drei Jahren insgesamt 27 E-Auto-Anläufe von vier Marken in drei Weltregionen zu stemmen haben. Allein im Werk Zwickau werden Modelle von drei Konzernmarken vom Band laufen.
Die Teilnehmer des neuen Programms haben in der Regel schon ein Studium im Praxisverbund absolviert, wenn sie etwa als Fahrzeuginformatiker oder Datenlogistiker ins Programm kommen. Zunächst bekommen sie eine Basisausbildung für die Inbetriebnahme in der Pilothalle der Marke Volkswagen in Wolfsburg und arbeiten an aktuellen Fahrzeugprojekten wie dem ersten kompakten I.D. Danach werden sie durchgängig in Seminaren weiterqualifiziert – zum Beispiel im Rahmen einer Fachausbildung zum Programmierer – und arbeiten an Projekten mit steigendem Anforderungsniveau mit. Es folgt ein Auslandsaufenthalt, bei dem die Jungingenieure an Anläufen mitarbeiten und dabei von praxisnaher Betreuung durch hochqualifizierte Paten und ehrenamtliche Senior-Experten profitieren. (ree)
Im Datencenter:
Modellvorschau für die VW I.D.-Familie bis 2024
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