München. Für Mitarbeiter von Volkswagen soll es ab September leichter sein, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren. Die Voraussetzungen dafür schafft eine Betriebsvereinbarung zur mobilen Arbeit. Damit folgt Volkswagen unter anderem Daimler, BMW und Bosch. BMW und Bosch haben 2014 in Betriebsvereinbarungen den Anspruch der Mitarbeiter auf zeitlich und räumlich flexibles Arbeiten geregelt. Bei Daimler existiert bereits seit 2009 eine Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten. Aktuell verhandeln Unternehmen und Gesamtbetriebsrat über eine Anpassung der Vereinbarung an die neuen Möglichkeiten, die mit der Digitalisierung seither entstanden sind und an die veränderten Wünsche der Mitarbeiter.
Von einer "sehr fortschrittlichen Regelung zur mobilen Arbeit" bei Volkswagen spricht Karlheinz Blessing. der VW-Personalvorstand betonte: "Damit fördern wir Arbeitszufriedenheit und Selbstverantwortung, zugleich verbessern wir Arbeitsqualität und Arbeitsproduktivität. Wenn betrieblich nichts dagegen spricht, können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit künftig so organisieren, dass dies zu ihrer Lebensphase passt – die einen, weil sie junge Eltern sind, und andere, weil sie Angehörige pflegen müssen."