Volkswagen steigt über eine Minderheitsbeteiligung bei dem Technologie-Unternehmen SeeReal Technologies ein.
Die Beteiligung ermöglicht Volkswagen den Zugang zu Augmented-Reality-Anwendungen im Bereich zukünftiger Anzeigetechnologien im Auto, hieß es dazu in einer Unternehmensmitteilung.
Das Forschungsvorhaben von SeeReal sichere dem Konzern Know-how, um das Autofahren in Zukunft noch sicherer und komfortabler zu machen.
So würden mögliche Gefahrensituationen im Verkehr dem Fahrer dreidimensional in seinem Blickfeld eingeblendet. Statt Armaturen hingen "greifbare" Hologramm-Anzeigen im Fahrerumfeld.
Auch beim Infotainment finde die "erweiterte Realität" Anwendung. So könne der Gesprächspartner am Telefon als Hologramm erscheinen; Passagiere könnten mit freischwebenden dreidimensionalen Blöcken im Auto Tetris spielen.
Das Ganze ist laut der Mitteilung keine Zukunftsmusik: Im vollelektrischen ID.3, dessen Verkauf 2020 außerhalb Europas startet, sollen Informationen dem Fahrer bereits über ein "Augmented-Reality-Head-up-Display" in das Blickfeld projiziert werden.
Axel Heinrich, Leiter der Volkswagen Group Innovation, wird in dem Schreiben zitiert: "Der Bereich Augmented Reality ist ein Kernbestandteil zukünftiger Mobilitäts- und Interaktionskonzepte. Deshalb setzen wir hierfür auf Schlüsseltechnologien wie die Holographie, die diese neue Realität in faszinierender Art und Weise darstellen. In dieses spannende Projekt bringen wir unsererseits die 'automotive'-Anforderungen ein, von SeeReal kommt das Know-how der 3-D-Technologie."
Bereits seit Ende 2018 besteht eine Forschungskooperation zwischen der Volkswagen Group Innovation und dem Technologie-Unternehmen mit Sitz in Dresden und Luxemburg. (mer)
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