Der Volkswagen-Konzern bündelt sämtliche Maßnahmen zum Umweltschutz unter dem neuen Konzern-Leitbild Umwelt mit dem etwas kryptischen Namen "goTOzero".
So wolle man sich als "nachhaltigkeitsorientiertes Unternehmen" aufstellen, hieß es in einer Konzernmitteilung. Dass es in diesem Punkt Luft nach oben gibt, darauf deutet eine erst kürzlich veröffentlichte Auswertung des Bildungsanbieters WBS hin.
Dieser hatte die Reden der Konzern-Chefs auf deren Hauptversammlungen unter anderem auf die Begriffe "Umwelt", "nachhaltig", "Nachhaltigkeit", "Klimawandel", "Klima"und "Umwelt" untersucht. Ergebnis: VW-Konzern-Chef Herbert Diess landete mit fünf Nennungen im Mittelfeld. Am besten schnitt Henkel-Chef Hans van Bylen mit 19 Nennungen ab.
Auch hatte Volkswagen kürzlich seinen Lieferanten strenge Vorgaben zum Thema Nachhaltigkeit gemacht.
Das Konzern-Leitbild Umwelt besteht demnach aus den vier Handlungsfeldern Klimawandel, Ressourcen, Luftqualität und Umwelt-Compliance. Es soll den Umweltprogrammen auf Konzern- und Markenebene eine strategische Orientierung bieten.
"goTOzero" solle dabei für eine die Umwelt möglichst wenig belastende und bilanziell CO2-freie Wirtschaftsweise stehen, die sich Volkswagen bis 2050 konzernweit zum Ziel gesetzt hat.
Oliver Blume, im Konzern-Vorstand zuständig für den Umweltschutz, wird in der Mitteilung zitiert: "Mit dem neuen Konzern-Leitbild Umwelt gibt der Konzern sich und seinen Stakeholdern eine klare Orientierung. Unsere Anstrengungen für mehr Umweltschutz betreffen den gesamten Produktzyklus von der Entwicklung über die Herstellung und den Betrieb bis zum späteren Recycling unserer Fahrzeuge. Zudem beziehen wir auch unsere Lieferanten ein. Nur zusammen können wir unsere Ziele erreichen."
Wörtlich heißt es im Leitbild Umwelt: "Für alle unsere Produkte und Mobilitätslösungen streben wir danach, Umweltauswirkungen entlang des gesamten Lebenszyklus – von der Rohstoffgewinnung bis zum Lebensende – zu minimieren, um Ökosysteme intakt zu halten und einen positiven Impact für die Gesellschaft zu schaffen. Compliance mit Umweltregulierungen, Standards und freiwilligen Selbstverpflichtungen ist eine Grundvoraussetzung für unser Handeln."