Kerpen. Der US-Zulieferer Visteon hat den ersten Serienauftrag für sein Fusion-Technologiekonzept von einem führenden europäischen Fahrzeughersteller erhalten. Das Infotainmentsystem soll in Modelle eingebaut werden, die 2018 in einer nächsten Generation auf den Markt kommen, sagte Christian Feltgen von Visteon am Rande der Electonica in München.
Die Systemlösung Fusion integriert herkömmliche Fahrerinformationen, Infotainment und Cloud-Konnektivität durch eine nahtlose Mensch-Maschine-Interaktion (HMI). Mit dem Konzept können verschiedene Systeme nebeneinander in einer virtuellen Umgebung auf einer skalierbaren Hardwarelösung laufen. Dabei kommen mehrere Betriebssysteme mit erweiterter Grafik zum Einsatz.
„Fusion bietet Fahrzeugherstellern weitere modulare Integrationsmöglichkeiten auf einer einzigen, nahtlosen, einheitlichen Benutzeroberfläche. Dies vereinfacht außerdem die Aktualisierung bestimmter Systemaspekte ohne die gesamte Plattform zu beeinträchtigen“, erklärt Bob Vallance, Group Vice President, Customer Groups. „Indem sie die Verbindung zur Cloud nutzen, können Fahrzeughersteller das System während der gesamten Produktlebensdauer konfigurieren, warten und verbessern. Dies ist ein erhebliches Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen für Audio- und Infotainmentsysteme.“