An Studien zu den Auswirkungen von Elektromobilität, automatisiertem Fahren oder neuen Mobilitätsdienstleistungen auf die Autohersteller, Zulieferer und den Maschinenbau mangelt es nicht. Dabei reicht die Bandbreite der Prognosen von massiven Arbeitsplatzverlusten bis hin zur Schaffung vieler neuer Jobs. Die IG Metall Baden-Württemberg wollte sich damit nicht begnügen und hat daher eine Bestandsaufnahme in den Unternehmen veranlasst, bei der 125 Betriebsräte befragt wurden, die rund 220.000 Beschäftigte im Südwesten repräsentieren.
Die Ergebnisse sind, wie bei den Studien zuvor auch, uneinheitlich. Die Unternehmen seien weit entfernt von einer Untergangsstimmung, sagte IG-Metall-Bezirkschef Roman Zitzelsberger in Stuttgart. Doch angesichts fast täglich neuer Einschätzungen sei eine große Unsicherheit unter der Belegschaft vorhanden. Demnach sehen 36 Prozent der befragten Betriebsräte ihr Unternehmen nicht ausreichend vorbereitet für die Herausforderungen der Zukunft. "Das ist nicht nur ein Problem der betroffenen Standorte, sondern wegen der engen Verflechtungen ein Risiko für die gesamte Branche", so Zitzelsberger.