Versicherungen geben den Rückgang der Kfz-Schäden an ihre Kunden kaum weiter. Das aufgrund von Corona veränderte Mobilitätsverhalten führte laut der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners zu einem Rückgang der Kfz-Schäden in Höhe von rund vier Prozentpunkten, die Versicherungspreise für Verbraucher sinken dagegen nur um 0,8 Prozent. Dies ergab eine Umfrage der Beratung unter Versicherungsmanagern.
Allerdings dürfte der Rückgang allein der Pandemie geschuldet sein. Für 2021 rechnen die Berater wieder mit einem Anstieg der KFZ-Schäden.
"Viele Versicherte müssen ihre Ausgaben aufgrund von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit reduzieren. Ohne Preisanpassung dürfte dieser Kostendruck zu einer erhöhten Wechsel- und Vergleichsbereitschaft führen", sagt Frank Gehrig, Partner bei Simon-Kucher & Partners. Auch die in der Studie befragten Versicherungsmanager attestieren einem Drittel der Kfz-Wechselkunden eine höhere Wechselbereitschaft.