Die positive Arbeitsmarktsituation in Deutschland führt dazu, dass Bewerber immer selbstbewusster auftreten und ihre Forderungen bei Gehaltsverhandlungen entsprechend hoch ansetzen, haben die Autoren der Arbeitsmarktstudie 2018 des Personaldienstleisters Robert Half festgestellt.
Zwischen Angebot und Forderung gebe es deutliche Diskrepanzen. Fast 80 Prozent der Personalverantwortlichen finden, dass Bewerber manchmal bis oft zu hohe Gehaltsvorstellungen haben.
Bei Bewerbern mit gesuchten Qualifikationen sind Unternehmen oft auch gewillt zu zahlen. Bei rund zwei Drittel der Neueinstellungen wurde mehr gezahlt als ursprünglich geplant. 36 Prozent der Unternehmen geben an, das Gehaltsniveau anzuheben, um für neue Mitarbeiter attraktiv zu sein.
„Das Gehalt liegt bei fast zwei Drittel der Neueinstellungen über dem geplanten Budget. Wir raten daher, dass Unternehmen regelmäßig ihre Gehaltsangebote überprüfen und bei Bedarf anpassen“, so Robert-Half-Manager Sven Hennige. Er rät: „Da das Gehaltsniveau im Finanz- und Rechnungswesen, für kaufmännische Berufe und in der IT insgesamt gestiegen ist, sollten Unternehmen ihre Angebote von Vornherein angleichen. So können sie sich mit guten Gehältern attraktiv für potentielle Mitarbeiter machen.“
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