Tesla hat momentan ohnehin schon Probleme mit dem Model 3: Die Produktion läuft bei Weitem nicht so schnell wie geplant, Firmenchef Elon Musk hat schon angekündigt, in der Fabrik übernachten zu wollen. Ein weiterer Rückschlag für den ambitionierten E-Auto-Hersteller ist ein Bericht in der einflussreichen Zeitschrift "Consumer Reports": Die Verbraucherschützer bemängeln zu lange Bremswege und unhandliche Bedienelemente des Model 3 und empfehlen es nicht zum Kauf. Der Bremsweg aus 60 Meilen, knapp 100 km/h, betrage 152 Fuß, also rund 46 Meter, monieren die Tester. Ein deutlich schwererer Ford F-150 komme mehr als zwei Meter früher zum Stehen. Tesla widersprach der Meldung – in eigenen Tests habe der Bremsweg nur rund 40 Meter betragen. Dennoch versprach Musk per Twitter, man werde die Bremsen mit einem Update verbessern: "Tesla wird nicht ruhen, bevor das Model 3 nicht bessere Bremswerte hat als jedes annähernd vergleichbare Auto." Die Redaktion von "Consumer Reports" kündigte daraufhin an, den Test wiederholen zu wollen, wenn das Update installiert sei. Auch die deutsche Zeitschrift "Auto Bild" hatte in Ausgabe 16/2018 die Bremswerte kritisiert.
Looks like this can be fixed with a firmware update. Will be rolling that out in a few days. With further refinement, we can improve braking distance beyond initial specs. Tesla won't stop until Model 3 has better braking than any remotely comparable car.
— Elon Musk (@elonmusk) 22. Mai 2018