Rotterdam. Mit starken Leistungen haben die deutschen Studenten-Teams beim Shell Eco-marathon Europe in Rotterdam am Sonntag mehrere Top-3-Platzierungen erkämpft. In fünf der zwölf Kategorien des weltgrößten Effizienz-Wettbewerbs landeten deutsche Teilnehmer auf dem Treppchen. Bis zu 1000 Kilometer mit einem Liter Kraftstoff oder der entsprechenden Menge Strom wurden dabei mit den selbst konstruierten Fahrzeugen erreicht.
Zu den besonders Erfolgreichen zählten Teams der Hochschulen Offenburg (Baden-Württemberg) und Trier (Rheinland-Pfalz). Insgesamt nahmen rund 200 Mannschaften aus Europa und Afrika beim 30. Shell Eco-marathon Europe teil, gemeldet waren auch 20 aus Deutschland. Das Ziel ist, mit einem Liter Kraftstoff oder der entsprechenden Menge Strom besonders weit zu fahren. Dabei wurde unterschieden nach Prototypen und straßentauglichen Konzepten sowie nach Art des Energieträgers.
Das Trierer proTRon-Team erzielte mit seinem Prototyp 337 Kilometer pro Kilowattstunde und landete mit diesem Effizienzwert auf Rang drei im Klassement der Wasserstoff-Antriebe mit insgesamt zehn Startern. In der Kategorie der straßentauglichen UrbanConcept-Fahrzeuge kam der zweite Wagen der Rheinland-Pfälzer auf 219 Kilometer, das reichte hier zum zweiten Platz.
Das Team „Schluckspecht“ von der Hochschule Offenburg siegte mit seinem straßentauglichen UrbanConcept-Fahrzeug in der Kategorie der Dieselantriebe, sie kamen auf eine Streckenlänge von 389 Kilometern für einen Liter Kraftstoff. „Gleich mit dem ersten Lauf hatten wir den Rekord von 2013 gebrochen“, freute sich Fahrer und Teamsprecher Rudi Hermann. Darüber hinaus gewannen die Baden-Württemberger auch noch den Shell-Helix-Tribologie-Preis, der besondere Leistungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Schmierstoffen zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz auszeichnet. Hermann sagte: „Wir haben Reibungsoptimierung im Motor durch verbesserte Schmierstoffe erreicht, das hat uns 20 Prozent Leistungssteigerung auf der Strecke gebracht.“