Apple hat offenbar eine neue Software für das autonome Fahren entwickelt, die besser als die aktuelle LiDAR-Technik sein könnte, berichtet die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ). Die beiden Apple-Ingenieure Yin Zhou und Oncel Tuzel haben demnach im Online-Journal "arXiv" einen Forschungsbericht veröffentlicht, der Details zu der neuen Software namens VoxelNet erläutert. Diese soll autonomen Autos helfen, dreidimensionale Objekte wie Fußgänger und Radfahrer noch besser zu erkennen.
Verbessert Apple die Objekterkennung?
Die neue Software VoxelNet hat dem Bericht der zwei Apple-Forscher zufolge einen neuen Ansatz bei der Erkennung von Objekten, so die "NZZ". Bisher herrsche eine Kombination aus einzelnen Kameras und optisch unterstützten Radarsystemen (LiDAR) vor, die es selbstfahrenden Autos ermögliche, ihre Umwelt zu erkennen. Doch könnten die Systeme aufgrund ihrer geringen Auflösung keine kleinen oder weit entfernten Objekte erkennen.
Mit der von Apple entwickelten Software sollen jetzt jedoch deutlich exaktere Ergebnisse möglich sein, wobei dann nur noch LiDAR-Systeme erforderlich seien. Bei den Forschungsergebnissen handele es sich bisher nur um Computersimulationen. Reale Fahrten auf der Straße könnten aber bald folgen, da Apple bereits über eine Genehmigung fürs autonome Fahren in Kalifornien verfügt. (os)
Hier finden Sie den Forschungsbericht
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