Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat in dieser Woche einen 15-Punkte-Plan für den Ausbau der Elektromobilität veröffentlicht. Im Kern geht es darin um Investitionen in Technologie und die Möglichkeiten zum Aufladen der batteriebetriebenen Fahrzeuge.
So heißt es unter Punkt Eins – "Rekord-Investitionen" –, die Automobilindustrie verpflichte sich zu den Pariser Klimaschutzzielen und investiere bis 2025 rund 150 Milliarden Euro in die E-Mobilität, neue Antriebe und die Digitalisierung.
Allerdings müssten die Unternehmen diese Investitionen anders als der Staat auch wieder erwirtschaften. "Deshalb ist die Schaffung der richtigen Standort- und Rahmenbedingungen eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Transformation und damit auch notwendige Voraussetzung zur Erreichung der Klimaschutzziele", heißt es an die Adresse der Bundesregierung.
So müsse etwa der Ausbau des Ladenetzes in Deutschland drastisch beschleunigt werden. Bis 2030 fordert der VDA mehr als eine Million Ladepunkte. Aktuell würden auf öffentlichen Flächen pro Woche rund 300 Stationen errichtet, nötig seien aber mehr als 2000 pro Woche. "Es braucht ein bundesweites Highspeed-Programm mit konkreten Zielvorgaben für die Bundesländer und Kommunen, um den Rückstand aufzuholen", steht in dem Plan: "Gleiches ist für die EU insgesamt notwendig."
Darüber hinaus solle das Laden beim Arbeitgeber und auf Geschäftsparkplätzen stärker gefördert werden. Das geplante Förderprogramm des Bundes müsse dazu rasch realisiert werden. Für das Aufladen zu Hause müsse ein weiterer Ausbau des Wallboxen-Programms eingeleitet werden und ein zusätzliches Förderprogramm für den bereits gesetzlich vorgeschriebenen Einbau von Ladepunkten in Tiefgaragen und Parkhäusern.
Der Ladestrom muss nach Ansicht des Verbands vollständig Ökostrom sein und von der EEG-Umlage und den Stromsteuern ausgenommen werden. Auch seien ein "Second-Life-Markt" sowie Rücknahme- und Recycling-Strukturen für Antriebsbatterien nach ihrem Einsatz im Fahrzeug notwendig. Darüber hinaus fordert der VDA, der Umweltbonus solle von der Bundesregierung über das Jahr 2022 hinaus mit ausreichend finanziellen Mitteln hinterlegt werden. (mer)
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Aus dem Datencenter:
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VDA-Plan für den Ausbau der
Elektromobilität
