Der Branchenverband VDA hat die Einigung auf ein Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und China begrüßt. "Für unsere Unternehmen wird die Planungs- und Investitionssicherheit gestärkt. Zudem leisten solche Abkommen immer auch einen wichtigen Beitrag zum Dialog über Menschenrechts- und Umweltschutzstandards", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Auch deshalb unterstütze man den Fortschritt in den Beziehungen zwischen Brüssel, Berlin und Peking.
Die Verhandlungen über das Investitionsabkommen hatten vor sieben Jahren begonnen. Der Vertrag, der von den Staaten noch ratifiziert werden muss, beruht nach Angaben der EU-Kommission auf drei Säulen. Zum einen gewähre China europäischen Unternehmen in erheblich größerem Umfang Zugang zum chinesischen Markt als bisher. Diese könnten künftig in allen Wirtschaftszweigen investieren, darunter in der Autobranche, auf dem Markt für Cloud-Dienstleistungen, Finanzdienstleistungen sowie in der Gesundheitsversorgung.
Außerdem seien künftig faire Wettbewerbsbedingungen gewährleistet. Damit sind neue Regeln gegen den Zwangstransfer von Technologie sowie neue Verpflichtungen für staatseigene Betriebe und umfassende Transparenz für Beihilfen gemeint. Drittens sollten Standards für "nachhaltige Entwicklung" eingehalten werden. Dies soll vor allem für die Arbeitsbedingungen in den Unternehmen gelten.