Im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme des Bremsen- und Kupplungsherstellers FTE Automotive durch den Zulieferer Valeo hat die Europäische Kommission Zweifel daran geäußert, dass das Geschäft mit hydraulischen Aktoren (Aggregat zur elektronischen Steuerung hydraulischer Lasten in Getrieben) der EU-Fusionskontrollverordnung entspricht. Valeo zieht daher jetzt die Veräußerung des entsprechenden Sektors in Betracht, hieß es in einer Firmenmitteilung. Auf diesem Weg wolle man sicherstellen, grünes Licht für die FTE-Übernahme zu erhalten.
Demnach habe Valeo nach einem geeigneten Abnehmer gesucht, um die "bestmögliche Option" für die Angestellten und Kunden zu erzielen. Man habe bereits Gespräche mit dem italienischen Zulieferer Raicam aufgenommen, einem Spezialisten für Kupplungs- und Bremssysteme. Diese Gespräche hätten zu einem konkreten Akquisitionsvorhaben seitens der Italiener geführt, das zuvor noch mit dem Betriebsrat besprochen werden müsse. Auch müsse die Europäische Kommission dem Verkauf im Zuge einer neuerlichen Prüfung der FTE-Übernahme noch zustimmen.