US-Versicherer zählen mehr Totalschäden

Autos werden immer sicherer: Technologien wie der elektronische Spurhalteassistent minimieren die Gefahr von Unfällen. Und wenn es doch mal kracht, dann schützen zahlreiche Airbags die Insassen im besten Fall vor schwerwiegenden Verletzungen.

Aber die modernen Sicherheitsvorrichtungen führen auch dazu, dass Autos nach Unfällen häufiger als Totalschaden deklariert werden, berichtet das Branchen-Portal "Automotive News" mit Bezug auf Bob Tschippert, Vize-Präsident des amerikanischen Versicherers Risk Theory.

Demnach würden Reparaturen durch derlei Technologien immer teurer, weshalb Versicherer in den USA dazu neigen würden, Unfallautos eher als Totalschaden zu verbuchen. Der Autor des Berichts zitiert Tschippert: "Früher hatte man bei einem Frontalunfall Schäden an der Front oder am Motor. Heute, mit der hohen Zahl von Airbags, die zwischen 1000 und 4000 Dollar kosten, und all den Sensoren in der Front, sehen wir mehr Totalschäden."

Hinzu komme der Rückstand bei den Rückrufen im Zuge des Airbag-Debakels beim Zulieferer Takata. Unfallautos mit fehlerhaften Takata-Airbags würden von Versicherern ebenfalls schneller als Totalschaden eingestuft, erklärte Tschippert. (mer)

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