Stahlgruber bekommt einen neuen Eigentümer. Der US-Riese LKQ Corporation übernimmt den Teilehändler inklusive aller nationalen und internationalen Tochterunternehmen. Der Kaufpreis entspreche einem Unternehmenswert von 1,5 Milliarden Euro, hieß es. Der Kaufvertrag wurde am Sonntag unterschrieben. LKQ geht davon aus, dass die Transaktion Ende des ersten oder Anfang des zweiten Quartals 2018 vollzogen sein wird. Ein Teil des Preises wird mit gut 8 Millionen LKQ-Aktien bezahlt. Zum Kurs von Montagnachmittag haben diese einen Wert von rund 327 Millionen US-Dollar (rund 278 Millionen Euro).
Mit dem Verkauf von Stahlgruber solle sichergestellt werden, dass das Unternehmen "im Lichte der fortschreitenden europäischen Konsolidierung des Autoteile-Großhandels auch weiterhin erfolgreich und strategisch aussichtsreich positioniert bleibt", erklärte Stahlgruber. Bei der Auswahl des strategischen und langfristigen Investors habe "insbesondere auch das Wohl der Mitarbeiter eine tragende Rolle" gespielt. Durch den Zusammenschluss könne Stahlgruber seine "herausragende Marktposition im europäischen Kfz-Teilemarkt halten und weiter ausbauen", sagte der Chef der Stahgruber Otto Gruber AG, Heinz Reiner Reiff.
LKQ-Chef Dominick Zarcone erklärte: "Stahlgruber hat in der Vergangenheit ein überdurchschnittliches Wachstum im Vergleich zum Markt bewiesen und passt aufgrund seiner hervorragenden Reputation ideal zu unserer Unternehmenskultur. Wir sind stolz, die ca. 6.600 Stahgruber-Mitarbeiter in der LKQ-Familie willkommen zu heißen." Er sei überzeugt, "dass wir mit vereinten Kräften immensen Wert für unsere Kunden und Aktionäre schaffen und Wachstumspotentiale für die gesamte Gruppe realisieren.