Erst vor wenigen Tagen konnten die Autobauer aufatmen. Die seit Monaten drohenden Zölle auf Autos, die aus Mexiko in die USA importiert werden, schienen vom Tisch zu sein. Doch US-Präsident Trump hat schon wieder nachgelegt. Sollte das mexikanische Parlament die Vereinbarung zu Begrenzung der Einwanderung nicht billigen, würde er die Zölle doch noch verhängen, warnte er. Mexiko hat zugesagt, seine Grenzen besser zu schützen und stärker gegen Menschenschmuggler vorzugehen. Die Wirksamkeit der Vereinbarung soll nach 45 Tagen überprüft werden.
US-Präsident Trump droht weiter
Zusätzlich Verwirrung stiftete Trump mit dem Hinweis auf ein geheimes Zusatzabkommen, das demnächst enthüllt werden soll. Der mexikanische Außenminister hat allerdings prompt dementiert, dass es über die offizielle Vereinbarung hinaus weitere Abkommen bestünden.
Das Thema ist für Hersteller extrem wichtig, denn viele von ihnen betreiben Werke in Mexiko, um von den geringeren Löhnen dort zu profitieren, und verkaufen die Autos dann in den USA. Erst vergangene Woche hat BMW ein Werk in Mexiko eröffnet. Zölle würden die Autos verteuern und die Nachfrage wohl sinken lassen. Die Zölle hätten am Montag in Kraft treten und zunächst bei fünf Prozent liegen, stufenweise aber auf 25 Prozent steigen sollen.
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