Wolfsburg. VW droht neuer juristischer Ärger: Die Kanzlei des US-Staranwalts Michael Hausfeld hat angekündigt, dass sie auch Entschädigungen für europäische Kunden erstreiten will. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Eine Frist zur gütlichen Einigung ließ der Konzern am Donnerstagabend verstreichen. Christopfer Rother, der Vertreter der Kanzlei in Deutschland, sagte, VW habe die Chance vertan, eine rasche Einigung mit vielen Kunden außerhalb der Gericht zu erzielen.
Nun bereite man sich auf juristische Schritte vor: Für die Vorbereitung der ersten Klagen werden wir ein halbes Jahr brauchen. Im Oktober oder November könnte es soweit sein", sagte Rother. Der Schadenersatz soll "direkt bei VW" eingeklagt werden. Der Anspruch der Kunden könnte "bei fünf bis zehn Prozent des Kaufpreises liegen".