Im Gegenzug zum Einstieg in die E-Auto-Fertigung hat der Betriebsrat zugestimmt, dass nicht wettbewerbsdifferenzierende Produkte wie Kraftstoffkomponenten und Turbinengehäuse ausgelagert werden. Den betroffenen Mitarbeitern werden gleichwertige Arbeitsplätze beispielsweise in den neu vereinbarten Technologiefeldern der Elektromobilität angeboten. Nieke geht davon aus, dass sich die Beschäftigung angesichts des anhaltenden Absatzwachstums auf diese Weise auch über das Jahr 2020 hinaus stabil halten lässt.
Über das Mercedes-Benz Werk Untertürkheim: Das Mercedes-Benz Werk Untertürkheim hat eine über 110-jährige Tradition, ist Lead-Werk im weltweiten Powertrain-Produktionsverbund und Sitz der Daimler Konzernzentrale. Mit seinen über 19.000 Mitarbeitern produziert das Werk Motoren, Achsen, Getriebe und Komponenten. Das Werk besteht aus insgesamt sechs Werkteilen. Während in Untertürkheim und Bad Cannstatt Motoren gefertigt werden und hier auch die Schmiede angesiedelt ist, erfolgt die Getriebeproduktion in Hedelfingen. In Mettingen befinden sich Achsenproduktion sowie die Gießerei. Die Ausbildung hat ihren Sitz in Brühl, die flexible Fertigung ist in Esslingen.
Hintergrund: Powertrain-ProduktionsverbundDas Werk Berlin wurde zum Hightech-Standort für Komponenten mit Technologien zur CO2-Verminderung weiterentwickelt worden. Das Mercedes-Benz Werk Hamburg produziert künftig neben dem traditionellen Portfolio mit Achsen, Achskomponenten, Lenksäulen und Leichtbaustrukturteilen zusätzlich Komponenten der Elektromobilität. Batterien für Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz und smart werden von der hundertprozentigen Daimler-Tochter Deutsche ACCUMOTIVE, die Teil des Powertrain-Produktionsverbundes ist, entwickelt und am Standort Kamenz produziert.