Berlin. Zwei Drittel der gewerblich genutzten Neuwagen werden derzeit finanziert. Diesen Anteil wollen die Unternehmen weiter ausbauen: Demnach könnten künftig knapp drei Viertel der Neuwagen fremdfinanziert sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Marktstudie von TNS Infratest im Auftrag des Bankenfachverbandes. Gegenstand waren die Investitions- und Finanzierungsabsichten deutscher Unternehmen. Auch bei Gebrauchtwagen sowie sonstigen Kraftfahrzeugen, -anhängern und Krafträdern wollen deutsche Firmen künftig mehr Finanzierungen verwenden als bisher.
Zur Finanzierung mobiler Investitionsgüter greifen Unternehmen in erster Linie auf die Angebote von Kreditbanken zurück, die als Spezialanbieter von Finanzierungen häufig Kooperationspartner unter anderem der Autohersteller sind. "Mit ihren Finanzierungsangeboten ermöglichen die Kreditbanken den Herstellern und Händlern einen besseren Absatz ihrer Waren", sagt Peter Wacket, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Gute Konditionen, Vertrauenswürdigkeit und eine qualifizierte Beratung sind laut Studie die wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines Finanzierungspartners.Die Mehrzahl der gewerblichen Finanzierungen wird zwar heute noch heute beim Händler oder Hersteller beziehungsweise in der Bankfiliale abgeschlossen, allerdings kann sich schon jeder vierte Unternehmer vorstellen, die Finanzierung im Internet abzuschließen.
Der Bankenfachverband vertritt die Interessen der Kreditbanken in Deutschland, die sich mit der Finanzierung von Konsum- und Investitionsgütern wie Kraftfahrzeugen aller Art beschäftigen. Derzeit haben die Kreditbanken rund 140 Milliarden Euro an Verbraucher und Unternehmen ausgeliehen.
