München. BMW i ist für den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für elektrifizierte Fahrzeuge von den Vereinten Nationen (UN) ausgezeichnet worden. Der Preis wurde im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Paris verliehen. Die Initiative, die BMWi mit dem Ladeinfrastrukturbetreiber ChargePoint ins Leben gerufen hatte, bekam die Auszeichnung "Momentum for Change". Grund dafür sind ihre Anstrengungen zur Errichtung des weltweit größten nationalen Schnellladenetzwerks seiner Art für Elektrofahrzeuge. Das Projekt ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer flächendeckenden, markenungebundenen, standardisierten Ladeinfrastruktur und damit auch für die Entwicklung der Elektromobilität in den USA.
Bis Ende des Jahres 2015 werden annähernd 100Schnellladestationen entlang der US-amerikanischen Westküste zwischen Portland, Los Angeles, San Francisco und San Diego installiert sein und in einem weiterem Korridor an der Ostküste zwischen Washington und Boston. Die Ladestationen werden im Abstand von maximal 50 Meilen platziert, zumeist auf Rastplätzen sowie an Einkaufszentren, Restaurants oder Freizeiteinrichtungen. Es werden bedarfsoptimierte Stationen mit einer Leistung von 50 kW beziehungsweise 24kW zur Verfügung stehen. Mit ersterer kann eine Standardladung zum Beispiel für den BMW i3 in ungefähr 20 Minuten erfolgen. Die Stationen entsprechen dem weltweiten CCS Standard und sind für eine Vielzahl von Elektrofahrzeugen nutzbar.