Um vier Prozent auf rund 186 Milliarden Euro ist im vergangenen Jahr der Umsatz im Kfz-Gewerbe gestiegen. Doch in der Rendite schlug sich das Wachstum nicht nieder, sie stagniert im vorläufigen Durchschnitt bei 1,3 Prozent. "Die Anforderungen der Hersteller und Importeure an die Autohäuser steigen nicht zuletzt aufgrund der Transformation hin zur Elektromobilität", sagte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski in Berlin.
Die Erträge geschmälert hat zudem der gesunkene Serviceumsatz und der leichte Rückgang der privaten Neuzulassungen. Mit dem Verkauf neuer Pkw wurden rund 73,4 Milliarden Euro umgesetzt, ein Plus von 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ausschlaggebend dafür war die höheren Neuwagenpreise, sie stiegen um 7,9 Prozent auf durchschnittlich 33.580 Euro.
Mit gebrauchten Pkw dagegen setzte der Markenhandel 4,8 Prozent weniger um (54,5 Milliarden Euro). Hauptgrund dafür war, dass der Anteil des Fabrikatshandels amGebrauchtwagenmarkt von 51 Prozent im Vorjahr auf nun 46 Prozent gesunken ist. Nutznießer waren die freien Kfz-Betriebe, die ihren Anteil am Gebrauchtmarkt um fünf Prozentpunkte auf 21 Prozent verbesserten. Die Erlöse der über den freien Handel verkauften Gebrauchten stieg 2019 wieder deutlich – um knapp 63 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Das lag unter anderem an dem höheren Durchschnittspreis (9780 Euro/plus 24 Prozent).