Umbau bei Wiesenthal

Wien. Die Wiesenthal-Gruppe, Mercedes-Benz-Partner in Österreich, stellt sich neu auf: Alexander Martinowsky, seit 15 Jahren an der Spitze des Vorstands der Wiesenthal Autohandels AG, beendet zum Jahreswechsel seine operative Tätigkeit.

Wer ihn beerbt, ist noch offen. Sein Interims-Nachfolger, Finanzvorstand Thomas Obendrauf, verlässt im ersten Quartal 2016 ebenfalls das Unternehmen. An die Spitze der Österreich-Gesellschaft der Wiesenthal-Gruppe rückt Otmar Nagelreiter.

Wie Michael Kutschera, Aufsichtsratsvorsitzender der Wiesenthal AG, erläuterte, wird der Konzern neu strukturiert. Ende 2014 hatte sich Wiesenthal nach 38 Jahren von seinem US-Geschäft (Austrian Motors Corporation)getrennt und vor wenigen Tagen wurde auch die Finanzierungssparte (Welcome) veräußert.

"Damit wird Wiesenthal über eine schlanke, effiziente Organisation verfügen, die unserer neuen Strategie, nämlich der Konzentration auf die Kernmärkte Österreich und Slowakei, gerecht wird", so Kutschera.

Martinowsky, der der Wiesenthal-Gruppe 23 Jahre angehörte, davon 15 Jahre als Vorstand, habe das Unternehmen "maßgeblich gestaltet und vor allem die positive Entwicklung des US-Geschäfts sowie den erfolgreichen Verkauf dieses Unternehmensteils federführend verantwortet", sagte Kutschera. Martinowsky will dem Unternehmen als Berater verbunden bleiben.

Der neue Österreich-Chef Nagelreiter ist seit 26 Jahren bei Wiesenthal und koordinierte zuletzt den Vertrieb an allen Wiesenthal-Standorten in Österreich. Zur Geschäftsführung der Österreich-Gesellschaft soll in Zukunft auch ein CFO gehören, der innerhalb der nächsten Wochen benannt wird. Die Position des bisherigen Finanzvorstands Obendrauf in der AG wird nicht nachbesetzt.