Während der Autohandel die Corona-Krise stark zu spüren bekommt, läuft der Service weiter. Das gilt auch für die von den Überwachungsorganisationen durchgeführte Hauptuntersuchung. „Im Moment läuft alles ganz normal“, sagt ein Sprecher vom Tüv Süd. „Die Hauptuntersuchungen werden weiter abgenommen.“ Insgesamt betreibt der Tüv Süd rund 300 eigene Servicecenter, hinzukommen entsprechende Partnerbüros.
Ähnlich sieht es beim Tüv Rheinland aus. Auch hier läuft der Betrieb in den rund 150 Prüfstellen wie gewohnt. Mit einer Ausnahme: Die Prüfstellen im Kreis Heinsberg, wo die ersten Corona-Infizierten gab, sind laut einem Sprecher vom Tüv Rheinland seit rund zwei Wochen geschlossen. „Aber die Prüfstellen in den Nachregionen arbeiten ganz normal weiter.
Ähnlich sieht es auch bei der saarländischen Überwachungsorganisation Küs aus. „Unser oberstes Ziel ist es, den Prüfbetrieb aufrecht zu erhalten“, so ein Küs-Sprecher. Das Unternehmen arbeitet mit freiberuflichen Prüfingenieuren zusammen. „Wir rechnen damit, dass es weniger wird und der eine oder andere Betrieb schließt.“ Aber für einen Dammbruch sehe er keinen Anlass.
Aus Sicht der Vertreter der Überwachungsorganisationen stellt die Situation bei einer Hauptuntersuchung auch kein erhöhtes Risiko für die Kunden dar. Denn diese würden ja lediglich Fahrzeug und Papiere abgeben, es gebe keinen großen Kundenkontakt.
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