Bereits im März hatten die 100 Sicherheitsfahrer, die bei Uber angestellt sind, keine Aufgabe mehr. Grund dafür war der tödliche Unfall in Tempe, Arizona, bei dem ein selbstfahrendes Uber-Auto während einer Testfahrt eine Frau übersah, die die Straße kreuzte.
Seitdem setzt Uber seine Testfahrten mit selbstfahrenden Autos in Tempe, San Francisco, Toronto und eben in Pittsburg aus und muss jetzt die Sicherheitsfahrer entlassen. Laut US-Web-Magazin Quartz Reports hätten sich die Sicherheitsfahrern auf neue Aufgaben bei Uber bewerben können.
Sicherheitsfahrer in dem Sinne, die bei autonom fahrenden Fahrzeugen im Straßenverkehr mit an Bord sitzen, solle es jedoch bei Uber nicht mehr geben. Stattdessen will Uber 55 neue Stellen schaffen. Diese "Mission Specialists" sollen selbstfahrende Autos im alltäglichen Verkehr aber auch auf Teststrecken testen können. Für ihre Jobs sei mehr technisches Wissen erforderlich, als das der bisherigen Sicherheitsfahrer, heißt es von Uber, denn diese Spezialisten sollen den Ingenieuren und Programmierern bei Uber mehr technisches Feedback geben können, als es Sicherheitsfahrer bislang konnten.
Das Team wolle weiterhin sichere, selbstfahrende Technologien entwickeln und man freue sich darauf, in den kommenden Monaten wieder auf öffentlichen Straßen zu fahren, wird ein Uber-Sprecher zitiert.
Vor dem tödlichen Unfall in Arizona kündigte Uber-Chef Dara Khosrowshahi unter anderem beim Weltwirtschaftsforum in Davos an, 2019 seinen selbstfahrenden Dienst mit umgebauten Volvo-Modellen starten zu wollen. Ob es bei dem Plan bleibt, ist derzeit ungewiss.
Ungeachtet dessen kündigte Khosrowshahi im Mai an, den Taxi-Dienst 2019 an die Börse zu bringen.
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