Ditzingen. Zu Beginn der Pressekonferenz zum abgelaufenen Geschäftsjahr (bis 30. Juni 2016) zählt Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller die weltweiten Risiken von Brexit über Putschversuch in der Türkei bis Flüchtlingskrise auf. Trotzdem hat der Werkzeugmaschinenbauer und Laserspezialist mit Sitz in Ditzingen bei Stuttgart den Umsatz um 3,4 Prozent auf 2,81 Milliarden Euro steigern können. Das Konzernergebnis kletterte bereinigt um Sondereffekte wie den Verkauf der Medizintechniksparte um 6,3 Prozent auf 303 Millionen Euro. Die Umsatzrendite beträgt 10,8 Prozent, im Vorjahr waren es 10,5 Prozent. "Angesichts der weltwirtschaftlichen Rahmenfaktoren ist dieses Ergebnis sehr zufriedenstellend", so Leibinger-Kammüller.
Für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 plant Trumpf trotz der andauernden Unsicherheit mit einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dies gelinge in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres sehr gut. Vielversprechend ist dabei der Bereich 3-D-Druck, in dem bisher 75 Beschäftigte vor allem in der Forschung arbeiten. Hier werden allein in diesem Jahr 100 neue Mitarbeiter eingestellt, weitere 100 sollen folgen. Vizechef Peter Leibinger rechnet damit, dass dieser Zweig in den nächsten acht Jahren bis zu einer halben Milliarde Euro Umsatz bringen könnte.