Traton und Hino kaufen gemeinsam ein

Die VW-Tochter Traton und der zu Toyota gehörende japanische Lkw-Hersteller Hino wollen künftig gemeinsam einkaufen, um Synergien zu heben. Das dafür gegründete Joint-Venture "Hino & Traton Global Procurement GmbH soll sofort mit der Arbeit beginnen und "eine breite Palette von Komponenten und Technologien" für beide Unternehmen einkaufen. Traton und Hino wollen damit ihr Lieferantennetzwerk geographisch ausdehnen, vor allem in Europa und in Asien.

Hino-Chef Yoshio Shimo sprach von einem "wichtigen Meilenstein unserer strategischen Partnerschaft", Traton-CEO Andreas Renschler sagte, die Kunden würden "von einer noch größeren Auswahl an Lieferanten profitieren".

An dem Gemeinschaftsunternehmen hält Traton 51 Prozent, Hino die restlichen 49 Prozent. Standorte soll es in München und Tokio haben. Die beiden Nutzfahrzeughersteller hatten 2018 eine langfristige strategische Partnerschaft auf Augenhöhe vereinbart.

Konkurrent Daimler hatte im ersten Halbjahr doppelt so viele Lastwagen und Busse verkauft wie Traton und ist in den USA die Nummer eins. Traton setzte vor allem in Europa und Brasilien mehr Lkw ab und verbuchte ein deutliches Gewinnplus. Die Tochter mit Marken wie MAN und Scania unterhält auch mit dem amerikanischen Hersteller Navistar eine Einkaufskooperation, besonders in den Vereinigten Staaten soll Volkswagens Geschäft mit schweren Nutzfahrzeugen aufholen. (Mit Material von DPA)

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