Die japanischen Autobauer Toyota und Mazda bauen ihre Kooperation aus. Im Zuge dessen beteiligen sie sich mit jeweils 50 Milliarden Yen am jeweils anderen. Toyota erwirbt damit knapp 5,1 Prozent der Mazda-Anteile, Mazda bekommt im Gegenzug rund 0,25 Prozent an Toyota.
Beide Hersteller planen ein gemeinsames Werk in den USA. US-Präsident Donald Trump hat bereits mehrfach Autobauer dazu gedrängt, Autos, die in den USA verkauft werden sollen, auch dort zu produzieren. Die Ankündigung der Hersteller bezeichnete er auf Twitter als "großartige Investition in Amerikas Industrie!" Im Wahlkampf hatte er mit Strafzöllen auf in Mexiko gebaute Autos gedroht.
Die Fabrik soll 1,6 Milliarden Dollar kosten, umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro. Beide Hersteller sind zu je 50 Prozent daran beteiligt. Pro Jahr sollen dort bis zu 300.000 Autos gebaut werden. Die Eröffnung ist für 2021 geplant, insgesamt sollen 4000 Arbeitsplätze entstehen. Der genaue Standort ist noch nicht bekannt.
Mazda will in dem neuen Werk ein Crossover-Modell bauen, Toyota den Corolla. Toyota baut rund die Hälfte seiner in Amerika gebauten Autos vor Ort, Mazda hat bisher kein Werk dort. Die Autokonjunktur in den USA hat sich allerdings in den vergangenen Monaten deutlich abgekühlt.