Toyota und der chinesische Batteriehersteller CATL haben eine umfassende Kooperation vereinbart. Sie betrifft die Lieferung und Entwicklung von Fahrzeugbatterien – geht aber auch noch weiter: So können sich beide Unternehmen vorstellen, auch bei der Entwicklung neuer Technologien, Verbesserungen der Produktqualität sowie Wiederverwendung und Recycling von Batterien zusammenzuarbeiten. Derzeit sind hierzu die Gespräche gestartet.
Toyota verfügt seit Langem über eine große Erfahrung an der Entwicklung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Nach eigenen Angaben hat Toyota bislang mehr als 13 Millionen Hybridfahrzeuge verkauft. Was jedoch bislang fehlte war eine ausreichend große, gesicherte Belieferung für den geplanten Ausbau seiner E-Auto-Produktion, denn Toyota will bis 2025 insgesamt 5,5 Millionen Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb produzieren, eine Million sollen rein batterieelektirsch fahren, der Rest mit Hybridantrieb.
CATL gehört zu den weltweit führende Zulieferern von Fahrbatteriesystemen. Derzeit baut der chinesische Batteriehersteller auch in Thüringen ein eigenes Werk.
Nach seinem Marktanteil war das Unternehmen 2017 mit 16 Prozent der größte Batterie-Zulieferer. Kunden von CATL sind unter anderem die Autohersteller BMW, Daimler, Honda, Nissan, Volkswagen und Volvo. Der Akkuhersteller soll Toyota bis tief in die Entwicklung der Fahrzeugtechnik hinein unterstützen.
Nach Auffassung beider Unternehmen ist es nur förderlich für eine stärkere Verbreitung von Elektroautos, dass die Batterieversorgung stabil und die Weiterentwicklung der Batterietechnologie gesichert ist. Deshalb wollen beide zusammenarbeiten, sollen gemeinsame Systeme einführen und sich zusammen an entsprechenden Initiativen beteiligen.
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