Toyota trotzt dem Chipmangel

Der japanische Autobauer Toyota hat angekündigt, seine Produktion in den kommenden Wochen deutlich zu steigern. Schon im Dezember sollen voraussichtlich 800.000 Autos gebaut werden, das wären mehr als fünf Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ebenso wie die übrigen Autobauer kämpft Toyota seit Monaten mit dem Mangel an Halbleitern, seit August konnte der Hersteller deshalb nicht so viele Autos bauen wie geplant. "Damit ist nun Schluss", heißt es in einer Pressemitteilung.

Alle 14 Werke in Japan arbeiten wieder normal, der Hersteller geht davon aus, im bis Ende März 2022 laufenden Geschäftsjahr weltweit neun Millionen Fahrzeuge zu bauen. Man arbeite eng mit den Zulieferern zusammen, erklärte Toyota.

"Mit der Produktionserhöhung im Dezember können wir die Wartezeiten unserer Kunden wesentlich verkürzen und die weiterhin hohe Nachfrage insbesondere nach unseren beliebten Hybridmodellen bedienen", sagte André Schmidt, der Präsident von Toyota Deutschland.

Der Chipmangel belastet die gesamte Autobranche seit dem Ende der Lockdowns schwer. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hatten die Hersteller ihre Bestellungen bei den Chipfirmen storniert - als die Nachfrage später wieder anzog, hatten diese sich andere Kunden gesucht. Infolgedessen kam es in den vergangenen Monaten rund um die Welt zu Produktionskürzungen, einige Werke standen wochenlang still. Das Opel-Werk in Eisenach pausiert bis Ende des Jahres. Schätzungen gehen davon aus, dass aufgrund des Problem weltweit rund elf Millionen Autos weniger gebaut werden. Wann sich die Situation bessern wird, ist schwer abzuschätzen.

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