Köln. Toyota führt in ganz Europa ein Verfahren zum vollständigen Recycling von Hybridbatterien ein. Damit will der Hersteller eine Antwort geben auf die Kritik aus ökologischer Sicht auf die bislang unvollständige Wiederverwendung der wertvollen Bestandteile von Nickel-Metallhydrid- sowie von Lithium-Ionen-Batterien.
Ziel der Maßnahme sei es, statt bisher 91 Prozent künftig 100 Prozent aller Batterien zu recyclen, teilte Toyota am Freitag mit. Dazu verlängerte Toyota zwei bereits bestehende Partnerschaften.
Die Société Nouvelle d'Affinage des Métaux (SNAM) kümmere sich nun weiterhin um die Rücknahme und Aufbereitung der Nickel-Metallhydrid-Batterien, die unter anderem in den Toyota Hybridmodellen Yaris, Auris und Prius sowie allen Lexus-Hybridfahrzeugen zum Einsatz kommen.
Um die Bearbeitung der im siebensitzigen Prius+ und Prius Plug-in-Hybrid verwendeten Lithium-Ionen-Batterien kümmert sich das belgische Unternehmen Umicore N.V.
"Wir garantieren zusätzlich die Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus hinweg und geben unseren Kunden so einen weiteren Grund, sich für ein Hybridmodell zu entscheiden", sagte der für die Umweltstrategie bei Toyota Europe zuständige Steve Hope.
Seit dem Jahr 2000 verkaufte Toyota gut 850.000 Toyota- und Lexus-Hybridfahrzeuge in Europa. Der weltweite Absatz lag bei gut sieben Millionen.