Bergisch-Gladbach. Vor Kurzem wurde Toyota in einem Ranking als wertvollste Automarke geadelt, jetzt schafft es das Unternehmen an die Spitze einer weiteren Studie: Beim Vergleich "Automotive Perfomance 2016" des Center of Automotive Management in Bergisch-Gladbach (CAM) belegen die Japaner mit einem Indexwert von 62 erstmals seit sieben Jahren wieder den ersten Platz
Dahinter folgt Daimler mit 53 Punkten. Auf Rang drei liegt mit BMW mit 50 Punkten vor den amerikanischen Autobauern Ford und GM. Im Mittelfeld steigern konnten sich etwa Nissan, Honda und Mazda, während sich auf den hinteren Plätzen Fiat-Crysler, Renault und Peugeot Citroen (PSA) sowie die Auto-Zwerge Suzuki oder Mitsubishi finden. Erstmals ins Ranking aufgenommen wurde Tesla. Der Hersteller von hochpreisigen E-Autos landet aber wegen schlechter Finanz-Kennzahlen auf dem letzten Platz.
Großer Verlierer ist in diesem Jahr der Volkswagen-Konzern, der von der Spitzenposition auf den 7. Rang zurückfiel. Gründe dafür waren laut CAM-Studienleiter Stefan Bratzel die Milliardenverluste wegen der Rückstellungen für den Abgas-Skandal sowie der rückläufige Absatz in den USA, Russland und Brasilien. "Dank der hohen finanziellen Leistungskraft der Premiumtöchter Audi und Porsche kann sich der Volkswagen-Konzern trotz Abgas-Skandals aber im Mittelfeld behaupten", so Bratzel.
Für die Studie werden die Hersteller auf Basis von 11 Indikatoren in den Bereichen Finanzen, Markt und Innovationskraft bewertet.