München. Für die Fertigung des RAV4 erweitert Toyota im St. Petersburger Werk unter anderem Fertigungshallen und Produktionslinien und installiert neue Geräte und Maschinen, um die Karosserieschweißlinie zu automatisieren und die Automatisierung bei Montage und Stanzen auszubauen. Der japanische Automobilhersteller investiert hierfür 7,1 Milliarden Rubel (rund 90,1 Millionen Euro) in das russische Werk, die Gesamtinvestitionen steigen damit auf 18,2 Milliarden Rubel (233 Millionen Euro). Die in St. Petersburg produzierten RAV4 sind für für Russland, Kasachstan und Weißrussland bestimmt.
In St. Petersburg baut Toyota bereits die Mittelklasselimousine Camry für Russland, Kasachstan und Weißrussland. Mit der Modernisierung der Fertigungslinien verdoppelt sich das Produktionsvolumen – von aktuell 50.000 auf dann 100.000 Fahrzeuge pro Jahr. Insgesamt entstehen 800 neue Jobs im russischen Werk, kündigte Toyota an.
Toyota sieht den Ausbau auch als Bekenntnis zum russischen Markt. Im vergangenen Jahr erreichte der Konzern in Russland einen Rekordmarktanteil von 7,5 Prozent. Damit ist Toyota nach eigenen Angaben die beliebteste japanische Automarke im Land. „Der russische Automobilmarkt hat für Toyota weltweit weiterhin oberste Priorität. Trotz der momentan volatilen Situation bleibt unser mittel- und langfristiger Plan für Russland unverändert“, erklärt Hidenori Ozaki, Präsident der russischen Toyota Motor. „Der Produktionsstart des Toyota RAV4 ist einer der Schlüssel für nachhaltiges Wachstum in Russland.“