Mitarbeiter in Rechnungswesen und Controlling werden im Branchenvergleich in der Automobilindustrie am besten bezahlt. Im Durchschnitt erhalten sie dort 55.000 Euro im Jahr. Ebenfalls vergleichsweise sehr gut kommen die Ingenieure und Techniker in der Branche weg, die im Mittel 53.000 Euro pro Jahr bekommen, was Platz zwei im Branchenvergleich bedeutet. Das sind Ergebnisse aus dem aktuellen Gehaltsatlas der Personalberater von Page Personnel. Zu diesen Zahlen kommen die Experten auf Basis erfolgreich durchgeführter Vermittlungen sowie Kandidaten- und Kundengesprächen aus dem Jahr 2018.
Ebenfalls auf Platz zwei im Gehaltsranking kommt die Automobilindustrie im großen Feld von Logistik und Supply Chain. Hier zahlt nur die Chemie- und Pharmaindustrie besser. Im Automobilbereich sind es im Durchschnitt 50.000 Euro im Bereich Einkauf und Supply Chain, 38.000 Euro in der Logistik und 31.000 Euro in der Lagerwirtschaft.
Nicht unter den Top-3-Branchen landet die Automobilindustrie für Mitarbeiter in den Feldern Information Technology, Sekretariat & Assistenz sowie Vertriebsinnendienst & Customer Service. Der Gehaltsatlas bestätigt grundsätzlich auch, dass Berufserfahrung durch höheres Einkommen honoriert wird. Wie stark der Aufstieg im Lauf der Zeit ausfallen kann, ist aber sehr unterschiedlich.
Im Bereich Information Technology ist für Fachkräfte die größte Gehaltssteigerung mit zunehmenden Berufsjahren zu verzeichnen. Wer frisch in den Beruf startet, verdient in diesem Feld ein durchschnittliches Fixgehalt zwischen 28.000 und 36.000 Euro, wohingegen der Lohn eines Arbeitnehmers mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung im Durchschnitt zwischen 60.000 und 70.000 Euro liegt. Auch Assistenzkräfte sowie Techniker können sich mit den Jahren über prozentual ähnlich starke Gehaltsanstiege freuen. In den Berufsgruppen Logistik und Lagerwirtschaft sind hingegen auch mit zunehmender Berufserfahrung keine hohen Gehaltssprünge zu erwarten.
Unterschiede zwischen den Gehältern werden den Experten von Page Personnel zufolge aber nicht erst im Laufe des Arbeitslebens sichtbar, sondern zeigen sich schon von Beginn an. Die Spitzenverdiener unter den Berufseinsteigern bei den Fachkräften sind als Ingenieure, im Einkauf oder im Rechnungswesen/Controlling tätig. Ingenieure können sich im Durchschnitt über ein Fixgehalt zwischen 40.000 bis 45.00 Euro zum Einstieg freuen. Einkäufer steigen mit einem Fixgehalt von durchschnittlich 40.000 Euro ein. Bei Berufsanfängern im Rechnungswesen und Controlling stehen im Schnitt 38.000 Euro auf dem Gehaltszettel.
Unter den im Gehaltsatlas von Page Personnel untersuchten Berufsgruppen sind Fachkräfte wie Personal Assistants (durchschnittlich 70.000 Euro) die Spitzenverdiener, gefolgt von den strategischen Einkäufern sowie Vorstandsassistenzen (jeweils 65.000 Euro) und den C# Entwicklern sowie Produktionscontrollern (jeweils 60.000 Euro). „Der Job von Personal Assistants umfasst heute viel mehr als Sekretariatstätigkeiten. Sie üben oft verantwortungsvolle Tätigkeiten aus und arbeiten Hand in Hand mit Vorstandsmitgliedern oder Geschäftsführern“, erläutert Pablo Galan, Senior Executive Director bei Page Personnel. „Dies ist kein klassischer 9-to-5-Job, sondern erfordert eine hohe Belastbarkeit und Stressresistenz. Die Unternehmen sind gerne bereit, diese Leistungsbereitschaft entsprechend zu entlohnen.“ Am unteren Ende der Gehaltsliste der analysierten Berufsfelder bei den Fachkräften stehen Datentypisten (30.000 Euro) und der IT 1st Level Support (30.000 Euro).
Ein weiterer Einflussfaktor auf die Gehaltshöhe stellt die Unternehmensgröße dar. In allen untersuchten Sektoren verdienen die Arbeitnehmer in großen Unternehmen mehr. Die Differenz kann in den untersuchten Sektoren bis zu 17.000 Euro betragen
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