Der Industriekonzern ThyssenKrupp will sein Geschäft mit Komponenten für die Fahrzeugindustrie in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Vorstandschef Heinrich Hiesinger sieht darin „ganz klar eine Wachstumsmaschine“. Im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 (endet zum 30. September) habe die Sparte ihren Umsatz um rund zehn Prozent gesteigert. Allerdings bemängelt er die Profitabilität der Sparte und nannte eine Zielmarge von sechs bis acht Prozent. Derzeit liege diese bei knapp fünf Prozent. Hiesinger ließ jedoch offen, wann das Unternehmen die Zielmarge erreichen werde.
Erstmals seit zehn Jahren nimmt ThyssenKrupp auch wieder im September an der Automesse IAA teil. Noch vor einigen Jahren stand das Geschäft mit Teilen wie Lenkungen, Dämpfer, Kurbelwellen und Stabilisatoren bei den Essenern auf der Abschussliste, ehe Hiesinger einen Strategieschwenk einleitete. Mit rund zehn Milliarden Euro erzielt der Konzern mit der Automobilindustrie rund ein Viertel des Umsatzes. Auch die Hälfte der Stahlproduktion von jährlich rund zwölf Millionen Tonnen setzt ThyssenKrupp in der Fahrzeugbranche ab.