Trotz schlechter Geschäftszahlen im zweiten Quartal bleiben die Pläne des kalifornischen E-Autobauers extrem ehrgeizig. Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten bestätigte Tesla-Chef Elon Musk Spekulationen, dass Tesla selbst in die Produktion von Batteriezellen einsteigen will, wie die Website "Teslamag" berichtet. Er hat demnach auch erklärt, dass bald eine Planung für ein Fertigungsvolumen in der Größenordnung von einer Terawattstunde pro Jahr vorgelegt werden soll.
Tesla will Batteriezellen selbst produzieren
Tesla bezieht seine Batteriezellen für die Modelle 3, S und X fast ausschließlich von Panasonic. Die Zellen für das Model 3 entstehen derzeit in der gemeinsam betriebenen Gigafactory 1 im US-Bundesstaat Nevada. Deren Zielkapazität betrage 35 Gigawattstunden pro Jahr, realisiert würden derzeit offenbar weniger als 30 Gigawattstunden. Eine Produktion im Terawattstunden-Bereich entspräche nahezu einer Steigerung um den Faktor 40.
Genauere Informationen dazu will der Autobauer laut "Teslamag" bei einem speziellen Anlegertag bekanntgeben. Musk habe bei der Telefonkonferenz mit Analysten von einem "Battery Day" gesprochen, der im "Februar oder März" nächsten Jahres stattfinden soll. Bei dieser Veranstaltung werde man umfassend über "Zellchemie, Module und Packs sowie einen Produktionsplan mit einer klaren Roadmap bis zu einer Terawattstunde pro Jahr" informieren, kündigte Musk demnach an. (os)
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