Befürchtungen, damit könne der langsame Abschied von diesen Modellen eingeleitet werden, trat Musk jedoch entgegen: "Def(initly) not" antwortete er auf die Frage eines Twitter-Nutzers, ob Tesla die beiden Baureihen innerhalb der kommenden beiden Jahre einstellen werde. Die Einstiegspreise werden sich allerdings deutlich erhöhen. Momentan kostet das günstigste Model S - eben das mit der 75-kWh-Batterie - inklusive der Subventionen und der eingesparten Spritkosten 66.750 Dollar, ab Montag beginnen die Preise bei 84.750 Dollar für die Version mit 100-kW/h-Batterie.
Das "Wallstreet-Journal" vermutet, dass Tesla damit den Absatz des Model 3 ankurbeln will. Wenn die anderen Modelle teurer werden, könnten mehr Kunden zum Mittelklassemodell greifen. Dessen seit Jahren angekündigte Basisversion, die Musk zufolge 35.000 Dollar kosten soll, ist ebenfalls noch nicht auf dem Markt. Zwar verkauft es sich trotzdem sehr gut, der Durchbruch auf dem Massenmarkt ist bisher aber nicht erfolgt.
Auch die anderen Hersteller bringen hauptsächlich teure SUVs mit Elektroantrieb auf den Markt. BMWs i3 kostet zwar nur 38.000 Euro und der Nissan Leaf ist schon ab knapp 32.000 Euro zu haben, beiden ist der große Durchbruch aber bisher ebenfalls noch nicht gelungen.
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