Tesla will seine eigene Autoversicherung auf den Markt bringen. Elon Musk hatte davon bereits im April gesprochen - jetzt wird es ernst.
Zunächst in Kalifornien startet Tesla sein eigenes Versicherungsprogramm. Versicherungspartner ist die Gesellschaft "State National". Danach sollen sukzessive weitere US-Staaten folgen. Einen Zeitplan dafür gibt es jedoch nicht.
Wie Tesla bekannt gab, sollen Kunden die Versicherung "in nur einer Minute" abschließen können. Zudem sollen die Preise um bis zu 30 Prozent billiger sein als die der Konkurrenz.
In Tesla-Foren häufen sich in den vergangenen Monaten Berichte über stark gestiegene Versicherungsprämien für einen Tesla, die VersicherungGeico, der zweitgrößte Autoversicherer der USA, stuft einen Tesla sogar als Sport-, Protz- und Luxuskarosse ein – damit landet er in der teuersten Kategorie.
Zudem gibt es sogar Versicherungen, die gar kein Interesse daran haben, einen Tesla zu versichern. Laut einer Analyse von 24/7 Wall-Street soll ein Tesla aus den Baujahren 2014-2016 das am teuersten zu versichernde Auto in den USA sein. Das Insurance Institute for Highway Safety wiederum stufte das Modell S als das teuerste zu versichernde Fahrzeug für 2018 ein.
All das erleichtert es wiederum Tesla, seine eigene Versicherung um bis zu 30 Prozent kostengünstiger auf den Markt zu bringen.
Tesla wiederum schreibt in einem Blogpost, dass die fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen des Unternehmens, wie beispielsweise der Autopilot, zu den niedrigeren Kosten beitragen. Zudem hatte Elon Musk behauptet, dass Tesla in der Lage sein würde, solche enormen Rabatte auf die Versicherung für seine Autos anzubieten, weil das Unternehmen Zugang zu unzähligen Daten habe, die jeder produziert. "Wir erkennen dadurch das Risikoprofil des Kunden", sagt Elon Musk im April. "Wenn die Kunden eine Tesla-Versicherung kaufen wollen, müssten sie zustimmen, das Auto nicht auf eine verrückte Weise zu fahren."
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