"Erwäge, Tesla für 420 Dollar pro Aktie von der Böse zu nehmen. Finanzierung gesichert." Dieser Tweet von Elon Musk vom 7. August 2018 sorgte schon damals für mächtig Wirbel, die US-Börsenaufsicht SEC schaltete sich ein. Jetzt gibt es noch ein Nachspiel: Die Bank JP Morgan hat den Autobauer auf Schadenersatz in Höhe von 162 Millionen Dollar verklagt. Im Jahr 2014, lange vor dem Tweet, hatte die Bank Optionsscheine von Tesla gekauft, die ihr das Recht gaben, zu einem bestimmten Zeitpunkt Aktien zu einem bestimmte Preis zu kaufen.
Musks Tweet führte zu heftigen Kursschwankungen, weshalb JP Morgan den Preis der Optionsscheine änderte. Dagegen legte wiederum Tesla Widerspruch ein, schließlich habe man die Pläne schnell wieder aufgegeben. Der Streit zog sich hin. Als die Optionsscheine im Sommer dieses Jahres fällig wurden, lag der Kurs der Tesla-AKtien erheblich über dem vereinbarten Preis. Doch Tesla weigerte sich nach Angaben der Bank, die volle Differenz zu erstatten, weshalb JP Morgan nun vor Gericht gezogen ist.
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