Mehr als 48.000 Fahrzeuge von Tesla müssen in China in die Werkstatt. Die staatliche Marktaufsichtsbehörde des Landes hat den Rückruf angeordnet, nachdem Probleme mit der Radaufhängung der Baureihen Model S und Model X bekannt geworden waren. Es handelt sich um Fahrzeuge, die zwischen 2013 und 2018 in Kalifornien gebaut und nach China exportiert wurden.
Ob auch Fahrzeuge in den USA oder in Europa von dem Problem betroffen sind, ist derzeit unklar. Abgesehen von dem Rückruf ist Tesla gerade auf Erfolgskurs: Trotz der Corona-Krise hat der Autobauer gerade das fünfte Quartal in Folge mit einem Gewinn abgeschlossen und ist auf dem besten Wege, zum ersten Mal in einem Geschäftsjahr schwarze Zahlen zu schreiben. China als größter E-Auto-Markt der Welt ist für das künftige Wachstum des Unternehmens sehr wichtig, ein großer Rückruf könnte das Vertrauen der Chinesen in die Marke untergraben. Tesla teile der amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA mit, man halte den Rückruf zwar für überflüssig, trage ihn jedoch auf freiwilliger Basis mit, um umständliche Verfahren zu vermeiden.
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